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Schwarz auf Weiß

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23.02.2017Odenwaldkreis: Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ für sehr arbeitsmarktferne Personen startet beim Kommunalen Job-Center des Odenwaldkreises

Bundesministerium für Arbeit und Soziales stellt für die Umsetzung mehr als 252.000 Euro Fördermittel zur Verfügung

Mit Fokus auf die Umsetzung der anstehenden Aufgaben trafen sich Vertreter der zukünftigen Arbeitgeber, das Projektteam des Kommunalen Job-Centers sowie Michael Vetter, Kreisbeigeordneter für Arbeit und Soziale Sicherung. Das Bild zeigt (v.l.n.r.) Jutta Schnellbacher (Gemeinde Höchst), Jens Vahldiek (KJC- Team 50plus), Achim Wölfelschneider (Gemeinde Höchst), Sophia Neuer (Bass-Studentin), Markus Dörr (KJC- Team Eingliederung), Kerstin Breimer (Stadt Erbach), Tim Löffler (Arbeitgeber- und Personalservice der InA gGmbH), Erich Lust (Hauptabteilungsleiter im KJC), Tanja Krämer (Team Arbeitsmarkt und Planung InA gGmbH), Monika Vogt (DRK-Kreisverband Odenwaldkreis e.V.) sowie Michael Vetter (Kreisbeigeordneter für Arbeit und Soziale Sicherung) - Foto: Jana Brendel/ InA gGmbH

Zu einem ausführlichen Abstimmungsgespräch zur Umsetzung des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) initiierten und geförderten Projekts „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ trafen sich kürzlich die Verantwortlichen des Kommunales Job-Centers, beteiligte Arbeitgeber und politische Vertreter.

Bereits im September vergangenen Jahres hatte das BMAS in einem öffentlichen Wettbewerb das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises für die Teilnahme am Bundesprogramm ausgewählt und hierfür Anfang 2017 Fördermittel in Höhe von insgesamt 252.240 Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld soll die Teilhabe sehr arbeitsmarktferner Personen am Arbeitsmarkt ermöglicht und deren Chancen auf Beschäftigung langfristig verbessert werden. Im Rahmen der Förderrichtlinien können so, über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren, neun sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze bei insgesamt vier Einsatzstellen im Odenwaldkreis für Kunden aus dem Rechtskreis des SGB II gefördert werden.

Die Auswahl und die Betreuung potenzieller Kandidaten übernimmt ein eigens für das Projekt zusammengestelltes Team aus Finanzkräften, Teamleitern und Vermittlungscoaches des Kommunalen Job-Centers sowie einem Vertreter des Arbeitgeber- und Personalservice der InA gGmbH. Das Projektteam konzentriert sich dabei, nach den Vorgaben des BMAS, auf zwei Personengruppen. Zum einen sind dies Leistungsberechtigte, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen, zum anderen Langzeitarbeitslose zu deren Bedarfsgemeinschaft minderjährige Kinder zählen. Für beide Zielgruppen gelten zudem weitere Kriterien, wie beispielsweise das Mindestalter von 35 Jahren, der Bezug von SGB II Leistungen seit mehr als vier Jahren, keine oder nur kurzfristige zwischenzeitliche Beschäftigung sowie eine mittel- und langfristige positive Integrationsprognose.

Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren, welches intensive Gespräche mit möglichen Personen aus dem Kundenstamm des Kommunalen Job-Centers und ein komplexes Bewerbungsverfahren der potenziellen Arbeitgeber beinhaltete, konnten für alle neun Stellen hochmotivierte Kandidaten gefunden und diese ab 01.03.2017 in förderbare Arbeitsstellen vermittelt werden. Für die Arbeitsmöglichkeiten gelten dabei besondere Voraussetzungen. So müssen diese zusätzlich und wettbewerbsneutral sein sowie im öffentlichen Interesse liegen. Qualifizierte Arbeitgeber für dieses Projekt wurden mit dem DRK-Kreisverband Odenwaldkreis e.V., der AWO Integra Bildung gGmbH, der Stadt Erbach sowie der Gemeinde Höchst gefunden.

Doch nicht immer reichen allein diese geförderten Arbeitsmöglichkeiten aus, um das Projektziel zu erreichen. Deshalb unterstützt das Kommunale Job-Center die Kunden mit flankierenden Eingliederungsleistungen, wie zum Beispiel mit zusätzlichen Qualifizierungen, Sicherstellung der Kinderbetreuung oder durch Maßnahmen zur gezielten Verbesserung gesundheitlicher Einschränkungen, damit ein perspektivischer Wechsel in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt, spätestens nach Projektende, stattfinden kann.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatte erstmals im Jahr 2015 deutschlandweit Fördermittel für das Programm ausgeschrieben, für die das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises damals nicht in die engere Auswahl kam. Im Mai 2016 erfolgte im Rahmen eines Interessensbekundungsverfahrens der zweite Aufruf zur Programmbeteiligung. Von Seiten des Kommunalen Job-Centers erfolgte daraufhin erneut die entsprechende Antragstellung, der das BMAS am 05.09.2016 stattgab. Damit gehört das Kommunale Job-Center in Erbach zu einem der 195 Jobcenter Deutschlands, die sich im Projekt „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ engagieren.

 

64711 Erbach, 23.02.2017

Jana Brendel, Öffentlichkeitsarbeit der InA gGmbH


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