
Schwarz auf Weiß
19.02.2018Kreis Groß-Gerau: Jobcenter-Schulung zum Thema Geflüchtete und Arbeitsmarkt
Integration durch Eingliederung

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Jobcenters Kreis Groß-Gerau informierten sich in einer Schulung zum Thema Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Koordiniert werden die Schulungen durch den Landkreis Hersfeld-Rothenburg, der gemeinsam mit dem Landkreis Fulda, dem Werra-Meißner-Kreis und dem hessischen Flüchtlingsrat einen Projektverbund bildet und das Projekt „ IdEE – Integration durch Eingliederung ins Erwerbsleben“ ins Leben gerufen hat. Die Integration von Asylbewerber/innen und Geflüchteten stellt einen Handlungsschwerpunkt der ESF-Integrationsrichtlinie Bund dar und wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Insbesondere die Integrationsfachkräfte, Mitarbeitende der Fachstelle für Geflüchtete und Arbeit sowie der Fachstelle für Erziehende, Arbeitsmarktexperten des Arbeitgeberservice und nicht zuletzt Teamleitungen zeigten großes Interesse an dem Schulungsthema. Einer Darstellung der Fluchtbeweggründe und Entwicklungen im globalen Kontext folgten dabei Ausführungen zu grundlegenden ausländerrechtlichen Fragestellungen und spezifischen rechtlichen Rahmenbedingungen der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten.
Im Fokus der Schulung standen praxisorientierte Fragen: Welche rahmengebenden Faktoren begünstigen eine nachhaltige Integration dieser Zielgruppe in den Arbeitsmarkt? Welche Rolle spielt der besondere Lebenskontext eines geflüchteten Menschen in der Beratungssituation?
Hierzu bot die Schulung wertvolles Hintergrundwissen für eine fachlich versierte und gleichermaßen sensible Vermittlungsarbeit im Jobcenter. Aufgrund der hohen Nachfrage ist ein zweiter Schulungstermin geplant – und bereits jetzt fast ausgebucht. Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer lobt das Projekt und die Initiative des Kommunalen Jobcenters Kreis Groß-Gerau: „Fachkenntnis und Sensibilität für die jeweilige Situation, in der sich ein Mensch befindet, sollten im Vordergrund der Beratung stehen. Dann wird die Arbeit der Integrationsfachkräfte von Erfolg gekrönt sein.“